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REDE MIT - MACH MIT - BEI DER GESTALTUNG DEINER STADT

(Foto: Jessica Burri)

Dies war Thema einer Veranstaltung

am 19. März 2024 mit Evelyn Wurm,

Leiterin der Stabsstelle für

Bürgerbeteiligung der Stadt Solingen

und stellvertretende Vorsitzende im

Fachverband Bürgerbeteiligung. 


Das Fachforum nachhaltige Stadtentwicklung der Lokalen Agenda und das Stadtteilmanagement in Recklinghausen-Süd hatten hierzu in die Räume des Sozialdienstes katholischer Frauen (SkF) am Neumarkt eingeladen.

Gekommen waren interessierte Bürgerinnen und Bürger, Vertreter der Stadtverwaltung und Politik aus Recklinghausen.

Frau Wurm berichtete sehr engagiert über Ihre Arbeit. Mit ihr und den Gästen wurden u. a. nachfolgende Fragen ausführlich diskutiert:

A. Warum, wie und wann gibt es Bürgerbeteiligung in Solingen?

 
B. Welche Strukturen für eine nachhaltige Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger wurden in Solingen aufgebaut, sind aktuell vorhanden?

 
C. Wie reagieren die Bürgerinnen und Bürger auf die Bürgerbeteiligungsangebote in ihrer Stadt?

Frau Wurm stellte zunächst die Leitlinien vor, die die Stadt Solingen herausgeben hat, damit Bürgerbeteiligung verpflichtend organisiert werden kann.

So werden hier Ziele und Verantwortlichkeiten geregelt, damit eine Zusammenarbeit zwischen Verwaltung und Bürgern auf Augenhöhe und mit Vertrauen zustande kommt.

Frau Wurm nannte einige Beispiele:

  • Es gibt einen Beirat für Bürgerinnenbeteiligung. Der Beirat ist der "Unterausschuss" zum Hauptausschuss.
  • Es gibt wichtige Online-Impulse auf der Internet-Seite der Stadt.
  • Jedes Jahr erscheint eine Vorhabenliste - auch als Postkarte - im Jahr 2024 mit den Schwerpunkten Mitmachen, Mitreden, Mitgestalten.
  • Die Kommunikation findet aber auch analog statt.
  • Dazu gibt es einen Bauwagen, der zu verschiedenen Orten in der Stadt gebracht wird, u. a. Mitglieder der Verwaltung sind dann vor Ort, um mit den Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch zu kommen.
  • Die Planungen für Treffpunkte werden flexibel gestaltet, je nachdem, wer oder was angesprochen werden soll.
  • Bei Kindern und Jugendlichen ist es oft hilfreich, ein „partymäßiges“ Angebot zu machen, wie z. B. mit Pizza.
  • Auch gibt es Angebote für bestimmte Zielgruppen, wie „Girls Day“, Jugendstadtrat, oder die Förderung von Veranstaltungen, die von Jugendlichen selber organisiert werden.
  • Hinzu kommen bspw. die Projekte „Demokratie leben“, „Kommunale Integrationskonferenzen“ oder „Frauen in der Politik“.
  • Auch werden die neuen Medien eingesetzt - mit der Zukunft auf digitale Bürgerbeteiligung, wie dem „digital.raum on tour“ oder der 360 Grad Virtual Reality.
  • BürgerInnenbeteiligung durch Abstimmung geschieht auch an Onlinesäulen in der Stadt oder an "Wahlurnen" mit Karten zum Ankreuzen.
  • Die Stadt Solingen gibt auf der Internetseite die Ergebnisse von BürgerInnenbeteiligungen bekannt.

Die Handlungsfelder für Bürgerbeteiligung und gesellschaftlicher Teilhabe in einer Stadt sind vielfältig mit: Schule/Bildung - Mobilität/Verkehr - Umwelt/Natur - Soziales/Gesundheit - Inklusion/Integration - Jugend/Familie/Sport - Kultur - Digitalisierung - Stadtentwicklung/ Stadtplanung - Nachhaltige Entwicklung - Klimawandel - Globale Verantwortung und eine Welt - Wirtschaft /Arbeit.

Mehr aktuelle Informationen sind auf der Website der Stadt Solingen nachzulesen. Hier der LINK:

https://solingen.de/inhalt/mensch-mitreden-mitmachen-mitgestalten

MENSCH - Mitreden - Mitmachen - Mitgestalten, auch in Recklinghausen!

Informationen und Anregungen, die wir im Gespräch und der Diskussion mit Frau Wurm erhalten haben, möchten wir gerne weitergeben und für Recklinghausen auch weiterentwickeln.

Wer Lust hat, mitzumachen, meldet sich bitte: beim Fachforum nachhaltige Stadtentwicklung der Lokalen Agenda:

mail: FFStadtentwicklung@lokale-agenda21-re.de

 

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