Sprecherin: Jessica Burri - Kontakt: 023 61 48 39 27
1997 wurde die Lokale Agenda Recklinghausen gegründet. Mit dabei war von Anfang an das Fachforum nachhaltige Stadtentwicklung.
Das Fachforum nachhaltige Stadtentwicklung beschäftigt sich mit verschiedenen Aspekten des Lebens in unserer Stadt, wie die Umwelt, das Klima, nachhaltige Wirtschaft, nachhaltige Fortbewegung, die Innenstadt und deren Geschäfte sowie die Zusammenarbeit mit anderen Gruppen.
Es gibt einige Schwerpunkte und besondere Projekte.
Interessierte sind herzlich willkommen und können sich melden unter 02361 / 48 39 27 oder FFstadtentwicklung@lokale-agenda21-re.de - Für das Fachforum: Jessica Burri, Sprecherin
Hain der Menschenrechte
Dieses größte der Projekte des Fachforums wurde in Zusammenarbeit mit Amnesty International, Kreis Recklinghausen entwickelt und wurde 2012 mit Unterstützung der Van-Eupen-Stiftung fertig.
Die beiden Gründer und Ideengeber sind Ewald Zmarsly und Dorothea Lüke. Dabei sind die Kernanliegen beider Gruppen – Verbesserung des Stadtklimas und Schutz von Menschenrechten – im Mittelpunkt.
Es sind insgesamt 30 Bäume, die den 30 Artikeln der UNO-Charta der Menschenrechte entsprechen, aus 30 Ländern, die die Charta unterschrieben haben. Die Stadt hat ein Grundstück, das für Ausgleichspflanzungen vorgesehen war, zur Verfügung gestellt und erledigt gewisse Arbeiten, wie zum Beispiel die Wege zu mähen.
Die beiden Gruppen sind für die Planung verantwortlich. Inzwischen ist der Hain zu einem Kleinod und Naturparadies geworden und bietet Lebensraum für viele Arten. Es finden am Hain verschiedene Veranstaltungen statt, wie zum Beispiel Picknicks, Gottesdienste, Führungen, Pflanzungen und die Legung von Gedenksteinen zu Anlässen, die dem Geist des Hains entsprechen
Nistkästen am Hain
Letztes Jahr, hatten unser Fachforum die Idee, Nistkästen am Hain der Menschenrechte aufzuhängen. Schließlich soll unser kleiner Biotop so bunt und artenreich wie möglich sein. Die Rahmenbedingungen für Vögel am Hain werden immer besser, da es mittlerweile so viel Pflanzenarten und damit Insekten gibt sowie die Bäume. Das Einzige, das fehlt, das sind die Nistkästen.
Volker Hardt hat angeregt, dass wir die Jugendwerkstatt, die eine Schreinerei hat, darauf ansprechen. Die Jugendwerkstatt hat den Auftrag, Jugendliche zu betreuen und fit für die Arbeitswelt zu machen. Insofern nimmt sie normalerweise keine Aufträge an, es sei denn, für Gruppen wie unter anderem die Lokale Agenda.
Wir haben Holz geschenkt bekommen und zur Werkstatt gebracht. Wenige Wochen später waren sieben wunderschöne Nistkästen nach der Anleitung des NABU gefertigt. Es sind fünf Kästen für Meisen (Kohlmeisen und Blaumeisen) sowie zwei für Halbhöhlenbrüter, wie zum Beispiel Rotkehlchen. An einem sonnigen Frühlingstag haben wir die Kästen im Hain aufgehängt.
Uli Spoden hat seine Leiter und ich die Nistkästen, Edelstahlnägel und meine Kamera mitgebracht. Dorothea Lüke ist auf die Leiter gestiegen und hat die Nägel tatkräftig in die Baumstämme geschlagen. Volker Hardt ist auch dazugekommen sowie Björn Krischker, der die Schreinerei leitet.
Jetzt hoffen wir, dass die Kästen bald angenommen werden und für viel Nachwuchs sorgen.
Jessica Burri
Tag des Baumes
Es ist inzwischen eine Tradition, dass die Lokale Agenda, Fachforum Nachhaltige Stadtentwicklung, am 25. April – dem Tag des Baumes – einen Baum auf dem Stadtgebiet zu pflanzen. In diesem Jahr ist es die Rotbuche. Das Fachforum hat eine geeignete Stelle für die Rotbuche am Schulbauernhof gefunden. Der Tag des Baumes war verregnet, aber im Laufe des Nachmittags kam die Sonne heraus und mit ihr die Tiere des schönen Schulbauernhofs: Wir wurden von Schafen mit ihren Lämmern, vom Schafsbock, von jungen Ziegen, Hühnern, Pferden, Eseln und Schweinen begutachtet. Es gab Kindergeschrei von zwei Kindergeburtstagen und der Geruch von einem Lagerfeuer war überall. Der Obstgarten war dabei, in der Sonne zum Leben zu erwachen. Im Bauerngarten war noch nicht viel los, aber man konnte sehen, dass bald Blumen und verschiedene Gemüsesorten kräftig wachsen würden. Der Schulbauernhof ist urig, verwunschen und doch voller Leben.
Im Obstgarten steht eine schöne Esskastanie, die Rolf und Almuth Euler anlässlich ihrer Goldhochzeit gepflanzt haben. Unsere Rotbuche wurde von Stefan Kerkeling mit Hilfe von Berthold Kalverkamp fachmännisch gepflanzt. Möge die Rotbuche lange gedeihen.
Jessica Burri
Zum 28. September 2024 lud die Lokale Agenda, Fachforum nachhaltige Stadtentwicklung, zu einer Führung ein unter der Leitung von Arno Straßmann, der als Stadtführer in Recklinghausen
bekannt ist. Es waren ungefähr 20 Personen, die an der Führung teilnahmen.
Da das Wetter durchwachsen war, hatten wir den Park fast für uns allein. Durch die schnelle Abwechslung von Sonne und Wolken gab es oft ein faszinierendes Lichtspiel, unterbrochen von kurzen Schauern.
Durch sein großes Wissen über Geologie, Paläontologie, Biologie und Geschichte konnte Arno Straßmann uns Interessantes über den Park vermitteln, dass wir sonst nie erfahren hätten. Er machte während der Bauzeit des Parks Ausgrabungen und fand dabei Tierknochen und Fragmente von Keramik. Auch wusste er viel zu berichten über Projekte, die im Park stattfinden, wie zum Beispiel „Zusammenwachsen“ der Diakonie mit Menschen mit und ohne Behinderung oder auch den neu angelegten Weinanbau. Wir konnten Fossilien von Meeresbewohnern in gemauerten Steinen im Park und winzige Tiere im blauen Klassenzimmer sehen.
Es war unsere erste Führung als Fachforum mit Arno Straßmann und hoffentlich nicht die letzte.
Vor einiger Zeit habe ich an einem Online-Workshop zum Thema Geldakquise für ehrenamtliche und soziale Organisationen teilgenommen. Plötzlich erschien auf meinem Bildschirm eine kurze Nachricht von Birte Gooßes. Wer war das? Es stellte sich heraus, dass sie die neue Leiterin der Altstadtschmiede ist. Sie schlug eine Zusammenarbeit vor, da wir beide in Recklinghausen arbeiten und wirken.
Also haben wir einen Termin gemacht und meine Mitstreiter Dorothea Lüke und Uli Spoden sind mitgekommen. Wir haben mit Birte unseren Gedanken freien Lauf gegeben und sind schließlich auf die Idee gekommen, etwas zum Tag des Wassers am 22. März zu unternehmen.
Birte hat uns vom Projekt „Refill“ erzählt, das bundesweit aktiv ist. Es geht um Läden und Einrichtungen, die kostenlos Leitungswasser für mitgebrachte Trinkflaschen anbieten. Wir sind in einer kleinen Gruppe von Lokal zu Lokal gegangen, zu allen, die in der Altstadt sind. Birte hatte 100 Trinkflaschen aus Glas vom Palais Vest gespendet bekommen. Wir sind mit einem Bollerwagen voller Flaschen durch die Fußgängerzone gelaufen. Jeder Laden hat einen „Refill“-Aufkleber und ein kurzes Musikstück mit Okarina und Windspiel bekommen. Wir sprachen kurz mit allen Inhabern und machten Fotos.
Anwesend waren neben Mitgliedern der Lokalen Agenda aus verschiedenen Fachforen auch Menschen, die mit der Altstadtschmiede und mit dem Gasthaus verbunden sind. Nach diesem fröhlichen und stimmungsvollen Spaziergang gab es im Anschluss eine Aufführung von Jessica Burris Emscher-Sagen unter dem Zelt vor dem Gasthaus. Es war der stimmungsvolle Abschluss eines besonderen Tages. Wir hatten Glück – Am Tag des Wassers hat es ausnahmsweise nicht geregnet!
Wir freuen uns auf die Möglichkeit, wieder mit Birte und der Altstadtschmiede ein Projekt durchzuführen.
Jessica Burri
Andrea
Günther
Ewald
Nicole
Du
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